Bei einem Genussgutschein investiert man einen bestimmten Betrag und erhält diesen meist über einen längeren Zeitraum zurück. Hier handelt es sich um einen Gutscheinkauf, der über mehrere Jahre einlösbar ist. Der Käufer sichert sich so den Warenbezug, oftmals auch den Preis und unterstützt ein Unternehmen seiner Wahl. Überall dort, wo die Rückzahlung in klar festgelegter Menge geschieht (etwa in Fleischpaketen oder Käselaiben) besteht auch eine Art Inflationsschutz: Das heißt, die Ware behält den Preis, den sie zum Zeitpunkt des Erwerbs des Genussgutscheins hat.
Für Betriebe ist dies eine Möglichkeit kleinere
Investitionen mit den Kunden zu realisieren. Zu
berücksichtigen ist, dass die Ware, mit der dann ja getilgt wird, nichts mehr
zum Erlös des Betriebes beiträgt. Ausreichend Ware, sei es durch
den Einstieg in die Direktvermarktung und anfängliche Überschüsse oder
grundsätzlich hohe Produktionskapazitäten ist Bedingung, um ein Genussgutscheinmodell erfolgreich umzusetzen.