Initiator Hans-Georg Schafroth übernimmt dabei die Organisation, stellt Personal, Ackerfläche, Maschinen, Geräte und Material. Gärtnerisches Know-how ergänzt ein Bioland-Gemüsebauberater. Die 35 Mitgärtner*innen haben jeweils für ein Wirtschaftsjahr (April bis März) einen Ernteanteil verbindlich gezeichnet. Dafür erhalten die Mitgärtner*innen regelmäßig eine Kiste mit Gemüse, das die Solawi erzeugt hat. Der monatliche Beitrag ist so kalkuliert, dass damit die Erzeugungskosten gedeckt werden können. Neben bezahlten Arbeitsstunden sind darin auch Arbeitseinsätze der Mitgärtner*innen eingerechnet. Denn jede*r hilft im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten und Vorlieben mit. Auch hier gilt das Solidaritätsprinzip.
Was als großes Abenteuer und Experiment mit offenem Ausgang
begann, hat bisher viele Erwartungen übertroffen. Zum einen konnte die Gemeinschaft
nach einer zu erwartenden mageren Anfangszeit mittlerweile eine reiche Ernte
einfahren. Außerdem waren viele Mitgärtner*innen überrascht, wie viele ganz
unterschiedliche und dennoch gleichgesinnte Menschen zusammengefunden haben, um
aktiv zu werden und etwas Neues zu wagen.
Belohnt werden die Beteiligten nicht nur mit leckerem Gemüse, sondern auch mit
der Freude, gemeinsam etwas Sinnvolles zu tun.